Großstadtlichter;

In dunklen Gassen Menschen;

An Feuertonnen.

(GERD ROMAHN)


  Gebäude und Straßen prägen, egal ob in der Stadt oder im ländlichen Raum, die Umgebung. Sie verändern diese, geben ihrer Umgebung ein Bild und schaffen eine Athmosphäre. Über Jahrtausende hinweg, beeinflusst die Menschheit mit Ihren Bauwerken die Natur und deren Antlitz. Und immer sollten die Bauwerke, neben den rein funktionalen Aspekten auch gestallterischen Aspekten genügen und die Position des Gebäudebesitzers in seinem sozialen Umfeld wiederspiegeln. Somit sind Gebäude keine reinen Nutzobjekte. Sie sind umfassende Kunstwerke, die sich mal mehr und mahl weniger, beabsichtigt oder unebabsichtgt in Ihre Umgebung einfügen oder gar gewollt in deren Kontrast stehen.

 

  Aber auch die Natur nimmt wiederum Einfluss auf die Bauwerke. Wind, Regen, Sonne und andere äußere Einflüsse lassen die Materialen erodieren. Die Gebäude altern und jedes altert anders, verfällt mal schneller, mal langsamer. Trifft (beherbergt) mal mehr und länger Menschen, mal weniger. So entwickelt jedes Gebäude, jedes Bauwerk in Abhängigkeit seiner Nutzung und seines Statuses, seinen ganz eigenen Lebenszyklus, bis es letztendlich aufgegeben wird und stirbt. Eine, wie ich finde, frappierende Parallele, zum biologischen Leben.